Bericht von Beatrix Bähr

Text und Fotos: Beatrix Bähr

Wattenwil/Belgien – 13.–27. September 2013

Es ist schon einige Jahre her, als ich in einer Zeitschrift über Katharina und ihr grossartiges Engagement für den Schutz der Wale und Delfine in der Strasse von Gibraltar gelesen hatte. Damals „schwammen“ die Delfine gerade in mein Leben. Kurze Zeit später lernten Katharina und ich uns während einer Ferienmesse persönlich kennen. Tief beeindruckt und fasziniert zugleich, meldete mich zu einem einwöchtigen Ferienkurs in Tarifa an. Begegnungen, die ich nicht vergesse…

Auch dieses Jahr bin ich zusammen mit meiner Freundin Ursula im September nach Tarifa gekommen, wieder für den einwöchigen Beobachtungskurs. Dieses Mal nahm ich ganz andere Eindrücke mit und habe Vieles mit ganz anderen Augen gesehen. Alles ist im Prozess und verändert sich. So ist die zweite Ferienkurs-Woche auch wieder zu einem einmaligen Erlebnis geworden, das mich tief berührt hat.

Gleich während der ersten Ausfahrt sahen wir Grindwale, Tümmler und Streifendelfine, zusammen mit ihren Kleinen. Wie neugierig doch die Kleinen sind! An anderen Tagen war das Boot von grossen Delfinschulen umgeben (Gemeine Delfine und Streifen-Delfine). Die Geschwindigkeit und Wendigkeit, die Neugierde, die Kontaktfreude zu den Menschen, und die Sprünge aus dem Wasser, das ist Kraft und Lebensfreude pur, die einfach ansteckt. Nach diesen Begegnungen ist man ein anderer Mensch, mit einem Lächeln auf dem Gesicht, erfüllt von grosser Dankbarkeit.

Eines der ersten Tiere war ein Grindwal, den Katharina an seinem weissen Fleck als „117“ erkannte. Das war wie ein Zeichen: vor der Abreise konnte ich mich nicht entscheiden, mit wem ich eine Patenschaft eingehe, und überliess es den Begegnungen vor Ort auf dem Wasser. „117“ nahm mir die Entscheidung ab. Diese Patenschaft geht sehr nah, denn ich durfte „117“ persönlich begegnen und erleben, ganz in seinem Element. Die Patenschaften sind eine grossartige Initiative, und für uns Menschen eine der Möglichkeiten, einen bescheidenen Beitrag zu leisten für den Schutz dieser wundervollen Geschöpfe und ihrer Lebensräume. Auch mit einem Blick auf das Dolphin Sanctuary-Projekt wünsche ich allen, dass sich sehr viele Menschen finden und damit die wertvolle Arbeit von firmm unterstützen.

Während des einwöchigen Kurses kommen auch persönliche Kontakte zum gesamten Team zustande, ich habe mich sehr wohl gefühlt. Wir "Studis" bekamen viele Informationen über die Besonderheiten dieser Region, die Zusammenhänge zwischen den dort vorkommenden Arten, ihren Lebensräumen und ihrer Entwicklung, und über die Notwendigkeit des Arten- und Umweltschutzes.

Ich komme sehr gerne wieder, schliesslich möchte ich „117“ wiedersehen. Und ich freue mich auf Katharina und alle Mitarbeiter und Helfer von firmm. DANKE Euch allen.

Studis Beatrix, Patricia, Erika
Die Studis v. l.: Beatrix, Patricia, Erika (Ursula fotografiert)

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