Eine große Überraschung

von firmm Team

Text: Jessica Baum, Fotos: firmm

Am Donnerstag, den 26.06.2014 geschah etwas, womit wirklich niemand gerechnet hatte. Gespannt machten wir uns mit der 15 Uhr Ausfahrt auf die Suche nach den Meeressäugern in der Straße von Gibraltar. Sowohl die Spirit, als auch die Fly Blue fuhren zur besagten Zeit auf's Meer hinaus. Was uns dann allerdings dort erwarten würde, das war in der Tat ein überraschendes Erlebnis. Bereits am Morgen hatten wir durch Anrufe von den ansässigen Fischern erfahren, dass Orcas gesichtet wurden.

Gewünscht haben wir es uns natürlich, doch die Natur kann man nicht beeinflussen und so blieb die Hoffnung. Normalerweise sind für diese Fahrten immer drei Stunden eingeplant, da wir dafür einfach viel länger und weiter auf den Atlantik hinausfahren müssen. Als Katharina Heyer dann verkündete „Wir haben jetzt eine Überraschung für Sie“, dachte ich zunächst, es würde sich um Finnwale handeln, die die Straße von Gibraltar ja immer recht zügig durchqueren und deshalb nur schwer zu finden sind. Als es dann hieß „Dort vorne haben wir die ersten Orcas der Saison“, war die Freude sowohl bei den Gästen, als natürlich auch bei mir riesig. Diese anmutigen Tiere in der freien Wildbahn bestaunen zu dürfen, ist schon ein ganz besonderes Erlebnis.

Ein Männchen Ein Weibchen 

Insgesamt konnten wir fünf Tiere bewundern: Zwei Weibchen, ein Männchen und zwei Jungtiere, wobei eines davon noch ein sehr kleines Kalb war. Die Orcas schienen uns regelrecht zu „begrüßen“, denn sie schlugen nicht nur mit ihrer Fluke auf das Wasser, sondern sprangen auch ganz aus dem Wasser heraus und zeigten uns ihre Anmutigkeit und Eleganz.

Zusammen Tailslapping Breaching  

Auch dass sie den marokkanischen Fischern nach wie vor gerne den Thunfisch von der Angelleine schnappen konnten wir bestaunen, denn ein Orca trug einen großen Thunfisch in seinem Maul. Die Orcas legten sich immer wieder neben den Fischerbooten auf die Lauer und versuchten herauszufinden, welchem Fischer sie den nächsten Thunfisch abspenstig machen könnten.

Leider war diese wirklich besondere Ausfahrt auch schon wieder viel zu schnell vorbei, sodass wir uns gegen 16.30 Uhr auf Kurs Richtung Heimathafen begeben mussten, da wir uns doch ein großes Stück von Tarifa entfernt hatten!

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