Sie sind immer noch da!

von firmm Team

Pottwalfluke

Text: Christine Fotos: firmm

Am 21. August starteten wir mit einem grauen Himmel in den Tag. Als unser Boot pünktlich um 10 Uhr für eine dreistündige Fahrt aus dem Hafen fuhr, war es immer noch stark bewölkt, aber das Meer war schön ruhig.

Auf dieser Ausfahrt wollten wir die Orcas bei den marokkanischen Fischern suchen. Da wir sie zuletzt am 3. August gesehen hatten, und es von Jahr zu Jahr weniger Orcasichtungen gibt, hatten wir allerdings nicht allzu große Hoffnungen, die Schwertwale auch wirklich anzutreffen. Aber bereits nach wenigen Meilen sahen wir eine große Wasserfontaine – der Blas eines Pottwals! Das war doch ein schöner Start in den Tag! Wir steuerten den Blas an und konnten den Wal ausgiebig bestaunen, bevor dieser wieder zum nächsten Tauchgang ansetzte und uns zum Abschied seine Fluke zeigte.

Als wir den ersten marokkanischen Fischer antrafen, winkte dieser schon heftig und zeigte nach Westen.

Wir nahmen an, dass er uns auf ein bestimmtes Fischgebiet aufmerksam machen wollte, und folgten seinem Rat. Und tatsächlich trafen wir kurz später auf hunderte von marokkanischen Fischerbooten, und mitten unter ihnen eine Familie von 9 Orcas, die auf deren Fang aus waren.

Glücklich nach den 17 Tagen ohne Orcas die Tiere wieder getroffen zu haben, kehrten wir nach Tarifa zurück und bereiteten uns auf die nächste Fahrt vor.

Inzwischen war der Himmel wieder strahlend blau, und zuversichtlich steuerten wir direkt das Orca-Gebiet an. Diese Ausfahrt übertraf alle Erwartungen – unter den 11 Tieren trafen wir auf Camorro, die Matriarchin, Lucía und ihr Kalb Estrella.

Sie boten uns ein herrliches Spektakel, die Fotos sprechen für sich selbst:

Als die ganze Familie sich an den Thunfischen sattgefressen hatten, zogen sie geschlossen Richtung Westen ab.

Wir freuen uns für alle Gäste, die an diesem Tag teilhaben durften. Allen anderen wünschen wir, bald ähnlich schöne Begegnungen in der Natur genießen zu können. Die Orcas waren auch an den folgenden Tagen zu sehen, und wir hoffen sehr, dass sie noch einige Tage bleiben werden.

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