Rückblick Patentiere 2021

von firmm Team

Text: Katharina Heyer Fotos: firmm

Dieses Jahr hat die Saison vom 18. Juni bis 31. Oktober 2021 gedauert. Noch nicht wie vor Corona, aber immerhin schon mal 4 ½ Monate. Dank wenig Wind, bis auf eine 10-tägige Levante Zeit im Oktober, konnten wir viele sichtungsreiche Fahrten machen. Mit großer Freude haben wir gleich zu Anfang festgestellt, dass es zahlreiche Grindwal Familien mit ausgesprochen vielen Jungen gab. Immer ein beruhigendes Zeichen.

Große Tümmler

Lolly ist weiterhin durch den Pilzbefall an ihrer Finne sehr leicht zu identifizieren. Sie bewegte sich in kleineren Gruppen. Es erstaunte, dass sie weiter vom firmm Boot wegblieb, als wir es bei ihr gewohnt sind. Wir haben sie am 22.6. zum ersten Mal gesehen, und dann immer wieder mal, auch in Gruppen von 10-20 Tieren.

Baby Leila taufen wir jedes Jahr das erste Tümmler-Baby der Saison. Dieses Jahr sahen wir die diesjährige Leila erst im Juli. Ein süßes, aufgewecktes Tümmler Baby!

Puzzle ist meistens in den größeren Gruppen von Tümmlern mit dabei. Ihre leicht gezahnte Rückenflosse ist recht gut erkennbar. Wir sahen sie am 21.07. zum ersten Mal.

Cutty haben wir nicht wissentlich gesehen. Sie dürfte abseits des Bootes unterwegs gewesen sein.

White Cap haben wir sehr oft gesehen. Sie schwimmt stets Seite an Seite mit ihrem Jungen und tummelte sich auch seitlich am Boot. Sie war vom Unterwasserfenster gut zu sehen.

Salto überrascht auch diesen Sommer immer wieder mit unerwarteten Sprüngen. Deshalb ist er nicht leicht zu fotografieren. Wir haben ihn auch wieder im Bug von großen Frachtern am Springen gesehen.

Grindwale

Sierra

Gorro haben wir am 22.06. zum ersten Mal gesehen. Man erkennt ihn von weitem an seiner geraden Rückenflosse. Er ist ein großes, sehr stattliches Männchen und war abwechselnd in diversen Familien zu sehen.

Ponce sahen wir schon am 21.06. Er zeigte sich auch diesen Sommer stets in Begleitung von Sierra. Als stattliches Männchen ist er mit seiner hohen Finne leicht zu erkennen.

Sierra haben wir diesen Sommer am 18.06. zum ersten Mal gesehen. Sie ist ein eher kleines Weibchen und ist an ihrer gezahnten Rückenfinne leicht zu erkennen. Am häufigsten war sie mit Ponce unterwegs.

Baby Hook und ihre ganze Familie kennen wir wohl schon fast am längsten. Sie ist seit 2019 immer zusammen mit Triángula und ihrem Baby, oft nah am Boot. Vermutlich ist sie die Mutter von Triángula und die Großmutter des Babys. In ihrer Begleitung sind meistens auch Edu und Pedro. Erste Sichtung war am 18.06. und dann haben wir die gesamte Familie noch über 20-mal gesehen.

Edu, als stattliches Männchen zeigt sich auch ohne Scheu gerne nahe am firmm Boot. Alle Tiere dieser Gruppe scheinen die lange Zeit gut überstanden zu haben.

Pedro, das zweite Männchen in dieser unzertrennlichen Familie, taucht gerne auch unter dem firmm Boot durch. Er tauchte erstaunlicherweise erst am 20.07. wieder bei seiner gewohnten Familie auf.

Auch Fernando erschien gleich auf einer der ersten Fahrten der Saison am 20.06. Es erstaunte, dass in seiner Gruppe dieses Jahr Dientes fehlte. Er war immer von denselben zwei, ebenso stattlichen Grindwalen begleitet.

Dientes ließ sich dieses Jahr erstaunlicherweise nur 3-mal blicken. Eine der Sichtungen war bei einer außerordentlichen «Grindwal Versammlung» am 21.08., wo wir über 80 Tiere zusammen antrafen!

Wie jedes Jahr tauften wir den ersten neugeborenen Grindwal Baby Toni. Er wurde am 23.06. zum ersten Mal gesichtet. Im Laufe des Sommers ist das Junge aber recht keck geworden und näherte sich neugierig dem Boot.

Franzfin erkennen wir an der auffälligen kleinen Spitze an seiner Finne. Er hat neu an der Rückenflosse eine leichte Schürfung, die man schon von weitem gut erkennen konnte. Wir haben ihn während der ganzen Saison regelmäßig gesehen.

Johnny haben wir diesen Sommer nicht häufig gesehen. Er ist nur am 11.08. beobachtet worden, und zwar in den großen Grindwal Versammlungen. Er scheint seine Familie immer mal wieder zu wechseln.

Nina und Oliver

Nina und Oliver schwimmen immer noch in der gleichen Familie von 6-7 Grindwalen. Wir konnten sie ab dem 18.06. regelmäßig beobachten.

Nina ist gut an ihrer charakteristischen Finne mit dem kleinen Häkchen zu erkennen. Wir haben sie häufig auch in der Nähe des firmm Bootes gesehen.

Oliver gehört zu den größten Grindwalen und betreut seine Gruppe. Er ist auch bei hohem Wellengang an seiner speziell geformten Rückenflosse schon von weitem zu erkennen.

Vicenta mit ihren tiefen Narben am Rücken ist immer noch gut erkennbar. Wir haben sie erstaunlich oft gesehen. Sie hält nach wie vor gute Distanz zum firmm Boot.

Willy mit seinen auffallenden Kerben in der Rückenflosse haben wir am 5. Juli zum ersten Mal gesehen. Er ist leicht erkennbar, obwohl er eher ein kleines Männchen ist. Er war bei der Grindwal Versammlung im August mit dabei und noch bei 5 weiteren Sichtungen.

Pomares haben wir am 29.06. in diesem Sommer zum ersten Mal gesehen. Er ist immer noch in derselben Gruppe mit ca. 6 Tieren unterwegs. Seine vielen Schürfungen am Rücken sind zwar verheilt, aber immer noch gut sichtbar.

Sonja kennen wir seit dem Jahr 2019. Sie hat auffällige Einkerbungen oder alte Verletzungen in ihrer Rückenflosse und ist daher gut zu erkennen. Sie ist ausnahmslos mit Dani, einem neuen, stattlichen Männchen unterwegs.

Rikki haben wir gleich im Juni schon gesehen. Sie ist als etwas älteres Weibchen meist in ihrer großen Familie zu sehen. Wegen ihrer Verletzung, die sie hinter der Rückenflosse hat, ist sie leicht zu erkennen. Die scheint recht gut verheilt zu sein.

Dracula beobachten wir auch schon seit 2019. Wir haben ihn am 23.06.2021 wiedergesehen. Er hat eine besonders auffällig geformte Finne, die zwei Eckzähnen ähnelt, und wurde von unserer Crew daher spontan Dracula getauft.

Pottwal

Observador, den zutraulichen Pottwal haben wir leider in dieser Saison nicht gesehen. Wir haben unsere Fahrten erst Ende Juni aufgenommen, also nach der Zeit, in der die meisten Pottwal Sichtungen normalerweise stattfinden.

Orcas

"Baby" Wilson

Baby Wilson ist uns schon bekannt seit 2014. Er ist also ein Teenager und gehört vermutlich zu den unternehmungsfreudigen Jungen, die gerne hinten beim Motor ihren Spaß haben. Es würde uns nicht wundern, wenn er bei den «Angreifern» der Segelboote dabei wäre.

Camorro haben wir nur auf der ersten Orca Fahrt, am 8. Juli gesehen. Er war begleitet von einem Jungen und hielt sich etwas weiter von den Fischern entfernt auf. Er schien für sich alleine Fische zu fangen.

Lucía ist wieder Mutter geworden. Sie hat ein Neugeborenes, das nur ca. 2-3 Monate alt war und spontan von unserer Crew Manuela getauft wurde. Auch ihr 3-Jähriges, Estrella, war immer in der Nähe der Mutter. Sie erkennt man sehr gut an ihrer leicht abgerundeten Rückenflosse.

Junger Macho – José: erstmals aufgefallen ist uns ein heranwachsendes junges Männchen. Seine Rückenflosse ist gerade, wie ein Dreieck und dürfte die nächsten Jahre sich noch in die Länge strecken.

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