Pottwal Tage

von firmm Team

Text: Katharina, Fotos: firmm

In den letzten Wochen hatten wir einige Tage mit vielen Pottwal-Sichtungen. Von drei speziellen möchten wir
euch ausführlicher erzählen. Die tollen Fotos sprechen für sich selbst.

25. April:

Auf den ersten zwei Ausfahrten am 25. April hatten wir je 2-3 Pottwale gesehen. Wir wussten also, dass einige Pottwale in der Gegend waren und hielten natürlich entsprechend Ausschau. Auf der 3. Fahrt des Tages war es dann aber eine ganz spezielle Freude, die uns geschenkt wurde:

Observador überraschte uns. Von Weitem konnten wir noch nicht erkennen, dass es auch wirklich Observador war. Der Pottwal schwamm gegen den Atlantik und begann ganz langsam zu wenden, als er uns hörte. Dann schaute er in unsere Richtung und begann gemächlich sich uns zu nähern. Er atmete tief und sein großes Blasloch weitete sich eindrücklich. Ganz langsam, aber sicher kam er immer näher. Es war Observador, der uns bekannte Pottwal! Wir hielten den Atem an und erwarteten, dass er abtauchen würde. Aber Observador drehte und schwamm parallel nur 5 Meter entfernt, der Seitenwand unseres Bootes entlang. Wir konnten ihn in seiner ganzen Länge von ca. 16 Metern von oben bewundern. Er zog gelassen an uns vorbei, entfernte sich vorne langsam vom Bug des Bootes und tauchte schließlich ab.

12. Mai:

Die 3. Fahrt am 12. Mai wurde zu einer der grandiosesten Fahrten. Einfach unglaublich!

Sie begann schon schnell speziell: ein Pottwal, nicht weit weg, umgeben von über 20 Grindwalen, die ihn sehr bedrängten. Der Pottwal fühlte sich offensichtlich gestört, denn er drehte und rollte sich von einer Seite auf die andere und dabei klatschte seine große Schwanzflosse immer wieder laut aufs Wasser. Es spritzte jedes Mal hoch. Damit wollte er die ihn nervenden Grindwale vertreiben. Dieses Schauspiel dauerte sehr lange, bis er es schlussendlich geschafft hatte, dass die Grindwale von ihm abließen. In der Zwischenzeit hatten wir aber schon einen zweiten und gleich darauf einen dritten Pottwal gesehen, allerdings sahen wir diese beiden nur sehr weit weg abtauchen.

Als wir eine Grindwal Familie zusammen mit Großen Tümmlern begleiteten, sahen wir einen 4. und einen 5. Pottwal weit weg. Ein 6. Pottwal tauchte dann ganz nahe auf. Wir konnten ihn rechtzeitig erreichen und ihn wieder inmitten von 30 Grindwalen beobachten. Was für eine aufregende und sichtungsreiche Fahrt! Das sollte aber nicht alles gewesen sein. Schon auf dem Rückweg, unweit von Tarifa sprangen aus dem Nichts zwei Finnwale in die Luft und klatschten mit riesigen Spritzern wieder ins Wasser! Zusammen mit der Bootscrew schrien wir alle gleichzeitig und stürmten wieder aufs Flydeck, von wo aus wir sehen konnten, dass es 3 Finnwale waren, die Richtung Westen schwammen. Sie sprangen noch ein paar Mal und wir konnten sie noch eine Weile gut begleiten. Es ist imposant, wenn drei Riesen die Luft auspusten und dabei große hohe Blase ausstoßen. Was für eine grandiose, großartige Fahrt!

25. Mai:

Der 25. Mai war wieder ein Pottwal Tag! Schon auf der ersten Ausfahrt waren einmal 5 Wale gleichzeitig an der Oberfläche und auf der dritten waren es dann sogar 7. Wir konnten von einem zum andern fahren und immer wieder die Abtaucher miterleben. Dabei war der Observador, der sich schließlich genervt von vielen Grindwalen drehte und dann zu uns ans Boot kam. Er atmete tief aus, setzte zum Abtauchen an und zog dabei unter unserem Boot durch. Da bleibt einem schon fast der Atem stehen!

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