Plastik und das Meer

von firmm Team

Bei der Arbeit.

Text und Fotos: Klasse 7a der Prignitz-Schule Berlin

Die traurige Realität und unsere Hoffnung für die Meere

Wir, die Klasse 7a der Prignitz-Schule Berlin, hatten die Möglichkeit, vor den Sommerferien unser Graffiti-Projekt doch noch umzusetzen. Dabei hatten wir die Hoffnung schon fast aufgegeben …

Im Frühjahr bekamen wir die Chance, an einem „Stromkasten-Styling“-Projekt teilzunehmen. Wir haben uns darüber sehr gefreut und sofort damit angefangen, zu recherchieren. Unser Thema war „Tiere im Meer“. Bei unserer Bildersuche endeten wir immer wieder bei Themen, die wir schon im Unterricht besprochen hatten:

Angefangen hatten wir mit einer Doku über Greta Thunberg, dann beschäftigten wir uns mit Nachhaltigkeit, Müll und Mülltrennung, Recycling und dem ökologischen Fußabdruck. Außerdem schauten wir regelmäßig die Nachrichten, in denen der Klimawandel und seine Auswirkungen besprochen wurden.

Weil ein Stromkasten zwei Seiten hat, hatten wir also folgende Idee: Auf der einen Seite wollten wir ein Bild sprühen, so wie wir uns das idyllische Leben im Meer vorstellen, auf der anderen Seite die traurige Realität, z. B einen Wal, der sich in einem Fischernetz verfangen hat und durch Plastik schwimmt.

Leider wollte der Verein, der das Stromkastenstyling durchführt, nicht, dass wir eine politische Botschaft sprühen. Erlaubt waren nur solche Bilder, die alle Menschen, die vorbeilaufen, glücklich machen.

Ein kritisches Bild und damit unsere politische Botschaft waren uns wichtig!

Wir haben deshalb das Projekt abgesagt, weil

  • wir den Menschen zeigen wollen, dass das Leben in den Meeren nicht so schön ist, wie sie vielleicht denken.
  • die Menschen realisieren sollen, dass die Meere bedroht sind, Tiere aussterben werden - und wir dann irgendwann auch.
  • es den Tieren gegenüber unfair ist – sie waren schließlich vor uns da.
  • wir den Kontrast zwischen Realität und idyllischer Vorstellung zeigen wollten.

Kurz vor den Sommerferien hatten wir dann doch noch die Gelegenheit, unser Graffiti-Projekt umzusetzen und auf die Plastikmüll-Problematik in unseren Meeren aufmerksam zu machen. Unsere Schule stellte uns zwei gegenüberliegende Wände auf dem Schulhof zur Verfügung, und Hendrik auf der Heidt von Urban Artists, unterstützte uns sehr gut bei der Durchführung. Er ließ uns frei aus der Hand und ganz ohne Schablonen arbeiten. Wir sind mit unserem Ergebnis sehr zufrieden!

Umso mehr freuen wir uns, dass firmm die uns ursprünglich schon bei der Suche nach lizenzfreien Bildern unterstützt hatten, uns jetzt die Möglichkeit gibt, unser Projekt auf ihrer Homepage vorzustellen und dadurch mehr Menschen zu erreichen.

Vielen Dank dafür!

Die Klasse 7a aus der Prignitz-Schule

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