Unsere Patentiere im Frühjahr 2019

von Katharina Heyer

Text: Katharina Heyer, Fotos: firmm

Grindwale

Es gibt diesen Frühling wesentlich mehr Grindwale in der Straße von Gibraltar als in den letzten Jahren. Wir sichten viele neue Familien, auffallend viele Mütter mit jungen Grindwalen, sogar mit etlichen Neugeborenen. Also auch wieder mit einem Baby Toni. Aber auch viele von unseren altbekannten Patentieren haben wir schon gesichtet.

Gleich zum Saisonbeginn, am 3. April sahen wir Lola, das verletzte Weibchen. Sie hat den Winter scheinbar gut überstanden und ihre Wunde an der Rückenflosse scheint am Vernarben zu sein. In ihrer Nähe ist auch wieder Gorro, mit seiner leicht erkennbaren breiten Rückenflosse. Beide sind in einer großen Familie unterwegs.

Dann freut es mich immer ganz besonders, wenn wir Baby Hook nach dem Winter wieder sehen. Am 9. April sahen wir sie mit Edu und Pedro in ihrer gewohnten Gruppe.

Am 12. April war es dann Franzfin, den wir mit seiner großen Familie von 10 Tieren und sogar einem Neugeborenen sichteten.

Am 14. April sahen wir erneut das Trio, das wir aus den letzten Jahren gut kennen: Fernando, Dientes und nun hat auch der dritte einen Namen bekommen, nämlich Lupin. Allerdings hat sich jetzt sogar ein viertes Tier zu dieser Kleinfamilie dazugesellt.

Am 16. April beobachteten wir Johnny und Sierra zusammen in der gleichen Familie. In dieser Gruppe konnten wir am 21. April eine Paarung beobachten.

Nina und Oliver sind, wie schon letztes Jahr, oft zusammen unterwegs. Sie sind abwechselnd bei diversen Familien zu sehen.

Nuevo ist immer noch eher scheu und schwer zu erkennen.

Pomares, das große Männchen, haben wir auch schon am 3. April zum ersten Mal gesehen. An seinen Verletzungen am Rücken ist er leicht erkennbar.

Ponce beobachten wir schon seit dem 16. April regelmäßig. Neu hat er eine Schürfung an seiner Rückenfinne. Zudem fällt er wegen seiner stattlichen Größe immer auf.

Vicenta mit ihrer doch beträchtlichen Verletzung am Rücken lebt noch. Sie ist in einer kleinen 8er Gruppe unterwegs.

Willy ist oft nahe am Boot zu sehen, meistens in einer 5er Familie mit einem Jungen.

Große Tümmler

Bei den Großen Tümmler sehen wir häufig White Cap, Lolly und Cutty. Alle drei sind immer in großen Familien von 20–40 Tieren unterwegs.

Aber auch Puzzle und Salto haben wir schon gesehen. Vor allem Salto sorgt immer wieder für entzückte Ausrufe bei unseren Touristen. Er ist der Liebling aller Kinder im Boot.

Am 5. Mai sahen wir eine riesige Gruppe von Großen Tümmlern mit über 50 Tieren. Dabei hatte es zwei kleine Babys, also auch wieder ein Baby Leila.

Pottwale

Wir durften schon einige Pottwale von nah und fern dabei beobachten, wie sie stattlich und im Zeitlupentempo abtauchten. Einmal tauchte einer sogar überraschenderweise nur 20 Meter neben dem Boot auf, was vermutlich Observador war.

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