Mein großes Abenteuer auf dem Meer

von firmm Team

Mama und ich

Text und Fotos: Sam und Sascha und Isolde

Hallo, ich bin zwar erst 8 Monate alt, aber schon ein kleiner
GROẞER Wal-Fan!
Ich hatte so eine wunderbare Zeit hier in Tarifa und war in den letzten Wochen fast jeden Tag mit Mama und Papa draußen auf dem Meer - mit der tollen und außergewöhnlichen Stiftung firmm.

Ich kann zwar noch nicht sprechen, aber ich beobachte alles ganz genau und das Schaukeln vom Boot erinnerte mich an die Zeit in Mamas Bauch.
Am allermeisten mochte ich die Grindwale. Sie kamen so nah ans Boot, dass ich sie fast hätte anfassen können. Es waren so viele. Das war richtig beeindruckend und faszinierend. Und wisst ihr, was richtig toll war? Ich habe sogar ihren Gesang gehört. So schön und beruhigend, wie ein Lied nur für mich. Zum Glück bin ich immer ganz wach, wenn es raus geht.
Mehrmals hab ich etwas Großes Dunkles im Wasser gesehen. Es sah jedes Mal aus wie ein Baumstamm, der da schwimmt. Alle an Bord haben gespannt geschaut. Und das eine Mal dann kam er ganz dicht zu uns ans Boot und hat plötzlich ganz tief und laut ausgeatmet: so ein richtiges Pfffffft! Und es sah aus wie ein Springbrunnen. Alle an Bord wirkten wie in einem Zauber. Mama und Papa haben ganz große Augen gemacht … das war ein Pottwal! Er war riesig und so beeindruckend. Ich hab ganz still geschaut und gestaunt. Und dann passierte es: als er abgetaucht ist, hat er seine große Fluke in die Luft gehoben. Ganz langsam und leise und irgendwie so majestätisch. Alle waren ganz ruhig und total erstaunt. Ich glaube, das war einer von diesen Momenten, den man nie vergisst, auch wenn ich noch so klein bin.

ich mit Papa

Und wusstet ihr, dass es noch ganz viele andere Meerestiere in der Straße von Gibraltar gibt? Ich konnte gar nicht glauben, wie viel Leben ich im Meer sehen konnte. Dort waren auch große Tümmler, die gespielt haben, gewöhnliche Delfine, gestreifte Delfine, die neben uns durch die Wellen gehüpft sind, lustig aussehende Mondfische und riesige Finnwale, die wir sogar eine Weile begleiten durften. Die schwammen so ruhig, Mama und Papa waren richtig ergriffen.
Aber ich war auch traurig, als ich gesehen habe, dass manche Tiere verletzt waren. Meine Eltern meinten, das kommt vom ganzen Schiffsverkehr oder dem Müll. Auch wenn ich das noch nicht alles verstehe. Aber firmm passt richtig gut auf die Tiere auf. Die fahren ganz vorsichtig und respektvoll und machen das alles mit viel Verantwortungsbewusstsein.
Die Crew vom Boot war so lieb und herzlich, ich habe mich die ganze Zeit wohl gefühlt und fand sie alle toll. Besonders mochte ich die nette Katharina Heyer. Sie hat immer so freundlich gelächelt, mich begrüßt und alles ganz spannend erzählt (auch wenn ich noch nicht alles verstanden habe). Und ist es nicht toll, dass auch ein Meeresbiologe dabei ist.
In den beiden Büros, wo ich so spannende Kinderbücher gesehen habe, waren genauso großartige Erwachsene. Sie waren immer freundlich und liebenswert und sehr entgegenkommend.
Vor jeder Ausfahrt gab es einen Vortrag über die Straße von Gibraltar und eine kurze Vorstellung der Meeresbewohner, die wir hier sehen können. Sowie die Gefahren für die Meerestiere und warum es so wichtig ist, sie zu schützen. Es wurde so spannend erklärt, dass alle ganz aufmerksam zugehört haben, auch ich. Meine Eltern engagieren sich schon lange für den Umweltschutz, besonders für die Meere und ich wachse da einfach mit rein. Jeder Tag auf dem Boot war anders. Jeder Tag war besonders und unbeschreiblich.

Und auch wenn ich noch so klein bin, mein Herz schlägt jetzt schon ganz „GROẞ“ für die Ozeane.
Bis bald – eure Isolde

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