...fröhlich im rund mit menschen...
von firmm Team
Text: Klaus Ruthenbeck
Ja, das war unsere Woche. Eine Woche, in der wir in fröhlicher Runde der bekannten Stiftung firmm eine neue Interpretation verliehen haben. Angefangen hat auch diese Woche ganz normal. Tarifa zeigte sich wie immer oder oft: mit viel Wind, viel Sonne, wenig Wolken, wenig Touristen, in den Restaurants viele Spanier, aktives und lautes aber fröhliches Leben.
Und trotzdem stand die Neugier und freudige Erwartung auf Delfine und Wale im Mittelpunkt. Auch diese wurde erfüllt, mehr als erfüllt, denn wir durften auf den täglichen zwei Ausfahrten alles sehen und erleben was die Prospekte versprachen. Vom 18-Meter großen Pottwal, der sich natürlich majestätisch mit winkender Schwanzflosse in die Tiefe verabschiedete oder die vielen Familien von Grindwalen, die mit eleganten, sehr weichen und harmonischen Gleitbewegungen nah bis ganz nah an uns vorbei zogen. Und dann die Höhepunkte: die geliebten Delfine. Sie tanzten, sprangen, kehrten sich auf den Rücken und lachten uns an. Wir mussten diesen Delfinen wohl sehr sympathisch sein, denn ganz nah vor dem Schiff applaudierten sie spritzend mit der Schwanzflosse und füllten unsere lachenden Münder mit salzigem Meerwasser - die durften das, auch wenn viele völlig durchnässt die Heimfahrt antreten mussten.
Auch die hatte es in sich: schon bei der Walbeobachtung fiel Harry auf, denn er spielte dezent aber professionell auf seiner Mundharmonika Ohrwürmer aus Operetten und Musicals - alles Lieder zum Mitsingen, was einige auch taten - aber die schönsten Stimmen trug der Wind ungehört übers Meer. Abends dann in lockerer Runde, als Katharina Heyer, Gründerin und Chefin von firmm über die Entstehung und Entwicklung der Stiftung erzählte, war plötzlich wieder die Mundharmonika da. Harry spielte zwischen und nach dem Essen und den Informationen seine Lieder vor. Im Gespräch stellte sich heraus, dass Harry ein bekannter Heldentenor aus Holland ist und alle waren mehr als erstaunt als er seine CD auspackte, der Wirt diese einlegte und Harry dann mit voller Orchesterbegleitung seine immer noch geübte Tenorstimme durch den Raum erklingen ließ - da schwieg selbst der Tarifawind. Draußen windstill, für einmal kurz, und drinnen tosender Applaus für Harry. Ein schöner Anlass, bei dem sich Holländische, Deutsche und Schweizer Fröhlichkeit begegnete. Diese lockere Fröhlichkeit nahmen wir nun immer mit aufs Schiff und wahrscheinlich lag es daran, dass wir täglich mit so schönen Wal- und Delfin-Erlebnissen beschenkt wurden.