Absinkender Kahn vor Gibraltar

von firmm Team

Bei unseren Ausfahrten in der Bucht von Algeciras sieht man momentan nebst den Gewöhnlichen Delfinen auch Aussergewöhnliches. Seit dem Zusammenstoss eines mit Schlacke und Schrott beladene Frachters mit einem Öltanker am 12. August, bietet sich nun folgender Anblick.

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Foto oben: Teilweise gesunkener Frachter vor Gibraltar (Foto Carine)

Um ein weiteres Absinken zu verhindern, wurde der Frachter auf eine Felsnase, direkt vor Gibraltar, ca. 25 m unter der Wasseroberfläche abgestützt. Die Gefahr ist damit aber noch nicht gebannt, denn sollte das Schiff von dieser Felsspitze abgleiten, sinkt es in Tiefen von bis zu 500 m. Die Bergungsarbeiten sind angelaufen und es bleibt zu hoffen, dass sowohl der Treibstoff als auch das Öl, welches noch in den Schifftanks drin ist, nicht in die Bucht gelangen.

Pressemitteilung vom 12.08:

In der Straße von Gibraltar kam es heute zu einer Kollision von zwei Schiffen. Beide Schiffe, ein Öltanker und ein Frachter, fuhren unter dänischer Fahne. Der mit Schlacke und Schrott beladene Frachter drohte nach der Kollision mit dem Öltanker zu sinken, der Öltanker konnte unbeschädigt den Hafen von Algeciras (Andalusien) einfahren. Der Tanker hatte 39.000 Tonnen Rohöl geladen. Die 26 Besatzungsmitglieder des Frachters konnten geborgen werden.
Der Unfall ereignete sich heute Morgen um 5 Uhr. Die Unglücksursache steht noch nicht fest. Der Frachter wollte das Mittelmeer Richtung Atlantik verlassen, er hatte den Hafen von Gibraltar eben verlassen, während der Öltanker einen Hafen in Spanien anlaufen wollte. Der Zusammenstoß ereignete sich etwa einen Kilometer von der spanischen Küste entfernt.
Die Behörden untersuchen nun, wie sie den Kraftstoff aus dem Frachter bergen können, damit das auslaufende Öl nicht die Küste von Andalusien verschmutzt.

-Carine-

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