Rückblick Patentiere 2023

von firmm Team

Text: Katharina Heyer, Fotos: firmm

Die 26. Saison hat 7 Monate gedauert und hat uns viele unbeschreibliche Momente beschert. Über 300 Pottwale konnten wir beim imposanten Abtauchen beobachten und 115 Finnwale haben wir auf dem Weg in den Atlantik hinausbegleitet. Die Orca Zeit dauerte vom 05.07. bis 20.08. und bescherte uns ein Wiedersehen mit der Schule von Camorro und vor allem mit der schon seit 3 Jahren nicht mehr gesichteten Großmutter, der Matriarchin.

Große Tümmler

Salto
Lolly

Lolly ist die Große Tümmler Dame, die wir am meisten gesehen haben, wohl auch dank ihrem weißen Pilz an der Rückenflosse. Sie zeigte sich ab 1.April über 14-mal und suchte gerne die Nähe zum Boot.

Baby Leila heißt jedes Jahr das erste neugeborene Tümmler Baby, das wir beobachten können. Am 14.04. war es winzig klein und doch schon sehr aktiv unterwegs. Es blieb den ganzen Sommer über an der Seite der Mutter.

Puzzle ist meist in großen Schulen von Tümmlern unterwegs. Zum ersten Mal sichteten wir sie am 21.06. und seither in Familien mit 24-30 Delfinen.

White Cap ist immer noch gut erkennbar, obwohl das Ende ihrer Rückenflosse etwas heller geworden ist. Ihr Junges ist noch in der gleichen Familie unterwegs. Wir sahen sie des Öfteren in der 2. Hälfte des Sommers in großen wie aber auch in ganz kleinen Gruppen.

Salto beobachteten wir ab Mitte April und den ganzen Sommer über mit seinen sensationellen Sprüngen. Er sorgt immer für Überraschungen!

Pilotwale

Gorro ist auch auf eine große Distanz gut erkennbar. Seine flache, gerade Rückenflosse ist aus der Nähe erstaunlich groß. Wir haben ihn ab April bis Oktober fast 40-mal gesichtet.

Ponce mit seiner auffallend hohen Rückenflosse ist ebenfalls sehr groß. Meist wurde in seiner Nähe auch Sierra gesehen. Ab 2.4. wurde er erstmals beobachtet und dann regelmäßig 40-mal.

Sierra kommt häufig in die Nähe des Bootes, immer unweit von Ponce. Sie gehört zu den meistgesichteten Patentieren und ist durch ihre gezahnte Rückenflosse gut erkennbar. Sie wurde über 40-mal gesehen.

Baby Hook gehört zu den uns am längsten bekannten Grindwalen. Seit 2008 sehen wir sie zusammen mit ihrer Familie. Triángula mit ihrem halbwüchsigen Jungen gehört nach wie vor zu Baby Hooks Schützlingen in dieser Gruppe. Sie begrüßte uns gleich am 1. April und wurde bis zum Schluss der Saison regelmäßig gesehen.

Edu ist ein treuer Begleiter in der Familie von Baby Hook. Er hält sich immer mit angemessenem Abstand in der Nähe seiner Familie auf. Auch er wurde über 40-mal gesichtet.

Pedro ist mit seiner sehr gut erkennbaren Rückenflosse erst ab Juli beobachtet worden. Vor allem nahe am Boot überrascht er stets mit seiner stattlichen Größe.

Dientes
Baby Toni

Fernando ist nach wie vor gut erkennbar an seiner auffälligen Rückenflosse. Dieses Jahr bewegte er sich meist mit Dientes, in einer 2-er Gruppe. Wenn er dann abtaucht, bleibt er stets sehr lange verschwunden.

Dientes war diesen Sommer ausschließlich mit Fernando unterwegs. Auch er ist erstaunlich groß. Wir haben ihn ab Mitte Juni erstmals wieder beobachtet und seither regelmäßig.

Baby Tony, das erste neugeborene Grindwal Baby wird jeweils so getauft. Es hatte noch eine weiche Rückenflosse und schnappte unbeholfen nach Luft, während dem die Mutter es an die Oberfläche hievte. Während der Saison entwickelte es sich schnell und schwamm mit anderen Jungen liebend gerne unter dem Boot durch.

Franzfin mit dem kleinen Möppelchen an der Rückenflosse kam auch am 1.4. gleich nahe ans Boot. Er ist nur aus der Nähe genau zu erkennen. Er war in verschiedenen Familien zu sehen und fiel als sehr stattliches Männchen immer auf.

Johnny haben wir nur 3-mal gesehen. Er war uns schon als sehr scheues Tier bekannt. Er zeigte sich ab Juli einmal pro Monat.

Nina, das sympathische Weibchen ist gut erkenntlich am kleinen Häkchen an ihrer Rückenflosse. Sie schwimmt wie gewohnt in der Familie von Oli. Sie war von April bis Oktober den ganzen Sommer über regelmäßig zu beobachten.

Oliver war immer unweit von Nina zu sehen. Er ist außerordentlich groß und bewegt sich stattlich immer in leichtem Abstand zur Familie. Er war zum ersten Mal am 1.4. zu sehen und dann noch weit über 30-mal.

Vicenta mit ihrem Jungen

Vicenta und ihrem Jungen vom letzten Jahr geht es weiterhin gut. Seit 3.4. haben wir die Beiden regelmäßig gesehen. Sie bewegen sich immer noch gut behütet in ihrer großen Familie von über 10 Tieren.

Willy mit seiner auffälligen Finne wurde diesen Sommer eher selten gesehen. Vielleicht lag es an einer leichten Schürfung, die auf seiner Rückenflosse sichtbar ist.

Rikki haben wir ab 1.4. knapp 30-Mal gesehen. Mit ihrer Verletzung hinter der Finne scheint sie gut klarzukommen. Sie traut sich zusammen mit ihrer großen Familie auch nahe ans Boot.

Sonja mit ihrer Einkerbung an der Rückenflosse ist von weitem schon gut erkennbar. Sie begrüßte uns am 1.4. zum ersten Mal und war noch weitere 30-mal zu beobachten. Sie hat auch dieses Jahr oft die Familie gewechselt.

Drakula und Pomares haben wir vergebens gesucht. Diese beiden stolzen Männchen waren diesen Sommer über scheinbar nicht in der Straße von Gibraltar.

Wir kennen noch einige gut erkennbare Grindwale, die wir auch aufgelistet haben. Da sind die Weibchen Nuria, Olga und Ella die wir oft gesehen haben. Aber auch die Männchen Luis, Dani, Juan, Antonio, Gorbi und Punto sind uns ans Herz gewachsen.

Pottwal

Observador
Observador

Observador ist der Pottwal, der auf unser Boot zu geschwommen kommt, um vor unseren Augen dann majestätisch abzutauchen. Am 25. April kam er ganz nahe ans Boot, guckte uns an und schwamm lange Zeit neben unserem Boot entlang. Es ist jedes Mal atemberaubend, wie nahe er ans Boot kommt und bei den Zuschauern im Boot nur noch Schweigen herrscht! Die Freude hat er uns an weiteren 5 Tagen beschert.

Orcas

Die ersten Orcas sahen wir kurz am 16. Mai und dann aber erst ab Juli und August an 15 Tagen. Erfreulicherweise waren „unsere“ bekannten Orcas, nämlich Camorro, Baby Wilson und die Matriarchin wieder dabei, zusammen mit vielen Weibchen und Jungtieren. Aufgefallen ist ein junger Macho, den wir Rivera tauften.

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